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Mit möglichst wenig CO2 ans Ziel.

Mit möglichst wenig CO2 ans Ziel kommen ...

Fliegen ist a priori (noch) nicht klimafreundlich. Aber man kann etwas tun bzw. versuchen, seinen "Fußabdruck" möglichst wenig "tief" zu setzen, d.h. mit weniger CO2 ans Ziel zu kommen.

Zum Beispiel: Möglichst Direktflüge nutzen. Bei Start und Landung werden überproportional viel CO2 und andere Treibhausgase ausgestoßen, daher sollten Flüge mit Zwischenlandungen möglichst vermieden werden. Stattdessen möglichst Rail&Fly zum Flughafen nutzen.

Zum Beispiel: "Grünere" Airlines nutzen. Die Klimaschutzorganisation Atmosfair hat im Airline-Index die 190 größten Fluggesellschaften hinsichtlich ihrer Klimaeffizienz verglichen. In die Berechnung fließen unter anderem Flugzeugtyp, Triebwerke, Winglets, Auslastung, Sitzplatzkapazität und Frachtkapazität ein. Entscheidend ist dabei der Einsatz einer modernen, streckenangepassten Flotte. Teilweise ist der Verbrauch auf der gleichen Strecke im Airline-Vergleich doppelt so hoch.

Auf dem deutschen Charterflugmarkt sind Tuifly und Condor auf der Mittelstrecke führend. Hier werden durchweg effiziente Flugzeuge eingesetzt, zum Beispiel Boeing 737-800 bei Tuifly oder Airbus 320 bei Condor. Allein die Winglets sparen bis zu sieben Prozent Kerosin ein. Optimale Flugplanung, dichte Bestuhlung und hohe Auslastung bringen die beiden Carrier an die Spitze.

Auch Low-Cost-Carrier, insbesondere Easyjet, setzen auf einigen Strecken modernes Fluggerät ein. Ein direkter Vergleich mit den anderen Fluggesellschaften ist schwierig, sie fliegen häufig zwischen Regionalflughäfen. Dies verlängert die Anfahrtswege für viele Passagiere und verursacht zusätzliche CO2-Emissionen, die berücksichtigt werden müssen.

Und natürlich: innereuropäisch möglichst die Bahn nutzen! Länderübergreifende Netze werden immer weiter ausgebaut, sodass mit schnellen Verbindungen (mit wenigen Zwischenhalten) und guten Anschlüssen auch größere Distanzen mit vergleichweise wenig zeitlichem Mehraufwand handhabbar sind. Wer fliegt, sollte ca. 2 Stunden vor Abflug am Flughafen sein und muss Zeit für die Gepäckannahme am Zielflughafen einplanen ... bei Bahnfahrten fällt dies weg. Und: Bahnfahren kann ein Erlebnis sein und erste Eindrücke vom Zielland liefern, noch vor Ankunft.

Zum Vergleich: Eine Reise nach Montpellier aus der Rhein-Neckar-Region lässt sich sowohl mit Fluganreise als auch mit der Bahn realisieren:

- Fluganreise: Umsteigeverbindung ab Frankfurt, reine Flugzeit je nach Verbindung ca. 4-5 Stunden, dazu ca. 2 Stunden Toleranz (Zeit vor Abflug und für Gepäckannahme)

- Bahnanreise: Umsteigeverbindung ab Mannheim über Paris (ohne Zwischenhalte) ca. 7-8 Stunden

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